Katechese im Südlibanon

Vor kurzem erhielten wir ein Schreiben von Père Maroun Ghafari, Pfarrer in Alma-Chaab im Südlibanon, Schulleiter und Lehrer an der örtlichen christlichen Schule und Ökonom des Maronitischen Erzbistums von Tyr.

Das Dorf Alma-Chaab liegt im äussersten Süden des Libanon. Die Gegend ist landwirtschaftlich geprägt, die Bauern ernten hauptsächlich Tabak und Oliven. UNIFIL-Truppen sichern, zusammen mit der regulären Armee, die libanesisch-israelische Grenzregion, wodurch die Situation einigermassen ruhig ist. Doch es gibt keine Entwicklung, die Abwanderung bleibt hoch und die Verarmung nimmt weiter zu.

Vor dem Jahr 2000 (Datum des Rückzugs Israels) gab es an den Schulen Katechese. Nun unterrichten Ordensschwestern in der katholischen Schule, besammeln die Kinder von 4 bis 12 Jahren freitags und bereiten die Kleinen auf die Erstkommunion vor. Der Pfarrer betreut an fünf Nachmittagen die Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren, der Vikar einmal pro Woche, meist samstags. Père Toni Elias unterrichtet auch in seinem Heimatdorf Rmeich an 8 bis 12 Stunden pro Woche, dafür erhält er monatlich 350.000 libanesische Pfund (206 Euro). Leider sind die finanziellen Mittel der Pfarreien begrenzt, und auch die Eltern können aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation keinen Beitrag leisten.

Mit 4500 Euro, das ist die beantragte Summe für das Jahr 2019, werden 2 Priester, 2 Ordensleute, 2 Katecheten und 5 Gruppenleitende unterstützt. Damit können sie auch Bücher und Unterlagen kaufen und Materialien beschaffen können, die sie für die Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. Etwas, was ihnen ansonsten nicht möglich wäre und doch sowohl für die Kinder als auch die Erwachsenen so wichtig ist. Denn damit soll auch verhindert werden, dass sich das Sektenvirus in den armen Regionen wie in dieser ausbreiten kann.

Wir helfen ihnen gerne dabei. Herzlichen Dank auch für Ihre Unterstützung.