Lebensmittelpakete

Im Rundbrief 4-2020 haben wir von der Verteilung von Mahlzeiten an in Not geratene Menschen in der ukrainischen Stadt Ivano-Frankivsk berichtet. Diese Aktion läuft weiter und ist ein kleiner Lichtblick für zahlreiche Menschen in dieser schwierigen Zeit.

Das ukrainische Volk leidet unter den Auswirkungen der Coronapandemie. Inzwischen haben zahlreiche Menschen ihre Arbeit verloren und stehen ohne Einkommen und ohne staatliche Unterstützung vor dem Nichts. Gleichwohl hat die Regierung im Januar die Gas- und Stromkosten um beinahe 50 Prozent erhöht. Was zu Unverständnis in der Bevölkerung und in vielen Regionen zu Protesten und blockierten Strassen geführt hat.

Letzten Juli registrierte das Arbeitsamt 395’000 Personen neu als arbeitslos, 71 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. UNICEF schätzte damals, dass bis Ende 2020 die Armut von 27,2 Prozent auf 43,6 Prozent ansteigen könnte. Viele Rentnerinnen und Rentner sind auf Hilfe angewiesen, da ihre durchschnittliche Rente von rund 55 Euro nicht ausreicht, um auch noch Medikamente kaufen zu können.

Deshalb haben die Verantwortlichen der griechisch-katholischen Kirche in Ivano-Frankivsk einen Aktionsplan für die umliegenden Dörfer beschlossen: Verteilung von Lebensmittelpaketen und Hygieneartikeln, kostenlose medizinische Untersuchungen und Abgabe von Medikamenten. Zielgruppen sind alleinerziehende Frauen und sozialschwache Familien mit mehreren oder behinderten Kindern, Waisenkinder, alleinstehende, arme, kranke oder behinderte alte Menschen und kürzlich arbeitslos gewordene Männer und Frauen mit Familien.

Ein Lebensmittelpaket im Wert von 40 Euro enthält Teigwaren, Reis, Kartoffeln, Erbsen, Mehl, Buchweizen, Getreide und Öl. Damit kann sich eine Familie einen Monat lang über Wasser halten. Mit 5’000 Euro sind das 125 Familien. Jeden Monat.

Doch dafür braucht es auch unsere Unterstützung. Herzlichen Dank für Ihre Spende.

Spendenvermerk: Lebensmittelpakete