Paulisten helfen vor Ort

Wir kennen die „Pères Paulistes“ der Missionnaires de Saint Paul im Libanon seit langem. 2013 konnten sie ihr hundertjähriges Bestehen feiern. Neben dem Mutterhaus mit der beeindruckenden Basilika in Harissa führen die Paulisten das Institut Saint Paul für Philosophie und Theologie und das CERDIC, das Forschungszentrum für den christlich-islamischen Dialog. Sie haben einen Verlag mit Druckerei und eine Buchhandlung und leiten ein „grosses“ und ein „kleines“ Seminar und eine Sekundarschule. Dazu engagieren sie sich in mehreren Pfarreien und in der Sozialarbeit.

Und sie führen Missionsstationen in Jaramana und Marmarita in Syrien. In der Weihnachtszeit schrieb uns der Generalobere der Paulisten, Père Georges Khawam: „In Marmarita und Jaramana leisten unsere Brüder Gewaltiges. Sie arbeiten mit internationalen Hilfsorganisationen, aber auch mit nationalen Gruppen und Freiwilligen zusammen. Alleine in Marmarita sorgen sie für 7000 bis 7500 Menschen. Nur leicht weniger Menschen sind es in Jaramana.“

Dazu muss man wissen, dass Marmarita ein Dorf im „Tal der Christen“ ist und vor allem als Ausflugsziel in den Sommermonaten bekannt war. Dorthin haben sich in den letzten fünf Jahren viele christliche. aber auch muslimische Familien geflüchtet. Marmarita und Qussair sind die zwei grössten Orte von insgesamt etwa fünfzehn Dörfern im „Tal der Christen“. Jaramana hingegen ist ein Vorort von Damaskus und hatte 2009 knapp 190‘000 Einwohner, wovon viele christliche und drusische Familien.

Auch im Mutterhaus in Harissa beherbergen die Paulisten Dutzende von Menschen, viele von ihnen auf der Durchreise, und in Jounieh unterstützen sie zahlreiche syrische und irakische Flüchtlinge regelmässig mit Kleidern, Medikamenten, Lebensmitteln und Geldzustüpfen. All dies können sie aber nicht alleine leisten, sie brauchen mehr denn je auch unsere Unterstützung.

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