Seminaristen in Ivano-Frankivsk

Wir haben an dieser Stelle bereits mehrmals über Projekte und Aktivitäten des ukrainisch griechisch-katholischen Erzbistums Ivano-Frankivsk berichtet.

In der Ambulanz St. Lukas arbeitet das medizinische Personal auf Hochtouren, damit alle Patienten die benötigten Abklärungen und Behandlungen erhalten. Seit Ausbruch der Ukraine-Krise haben zahlreiche aus der Ostukraine stammende Menschen im Landesinnern, auch in Ivano-Frankivsk, Zuflucht gefunden. Sie erhalten Unterstützung von Verwandten, Freunden oder von der Kirche. Dabei leidet das Land unter der Wirtschaftskrise und einer immer stärkeren Auswanderung der jüngeren Generation.

Freude bereitet hingegen das Priesterseminar, das in diesem Jahr das 90-jährige Bestehen feiern kann. Derzeit studieren in Ivano-Frankivsk 253 Seminaristen. Sie stammen aus neun griechisch-katholischen Bistümern, so auch aus   Odessa-Krim und Donezk).

Die Kosten für den Unterhalt eines Priesteramtskandidaten ((Studium, Kost, Logis usw.) liegen in diesem Studienjahr bei 1‘490 Euro. Ein grosses Hilfswerk überweist jedes Jahr 500 Euro pro Person, den Restbetrag bezahlen die Studenten. Es gibt aber immer wieder junge Männer, deren Familien diese Summe nicht aufbringen können. In diesem Jahr sind es 21 Personen. Der Ökonom der Erzdiözese bittet deshalb uns um Unterstützung.

Das Priesterseminar formt nicht nur die künftigen Seelsorger, sondern ist auch ein grosser Arbeitgeber mit den alleine 43 Dozenten. Hinter jedem Angestellten steht eine Familie, die es zu ernähren gilt. Das ist in einem solch krisengeschüttelten Land wie der Ukraine von unschätzbarem Wert, wenn der Lohn regelmässig nach Hause gebracht werden kann. Das verstehen wir alle sehr gut. Danke für Ihre Unterstützung.

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